Lieber Franz
unfassbar, aber wie du es immer gewünscht hast, bist du von uns gegangen, Schnell und schmerzlos, sagtest du mal in einem Gespräch nach dem Gottesdienst zur Mittagszeit. Und wie oft haben wir zusammen über den Zweifler Thomas und Martin Luther diskutiert. Deine Predigten waren nicht Predigten, sondern Lehren, die einen bis ins innerste aufwühlrten. Ich kann mich noch an deine Frage erinnern. Wo würde Jesus stehen, wenn er mir heute zuhören würde. Und die Antwort: Ganz sicher nicht hier vorne im Altarraum, sondern irgendwo versteckt unter den Gläubigen, bei den Randgruppen, den Ausgesetzten die wir heute meiden. Diese Worte Franz, werden mir immer in Erinnerung bleiben und sie haben meinem Leben eine Wende gegeben. Mögest du dort wo du nun bist, die großen Denker der Religion finden, die dir immer Vorbild waren, auch die Unbequemen. Danke Franz für dein Priestertum, das Vorbildfunktion hatte, immer bescheiden im Hintergrund, aber von unermesslicher Größe. Du warst einer der Auserwählten. Und ich danke dir für deine geschätzte und lange Freundschaft. Mögstt du uns nun von dort aus weiterhin aufzeigen, was wir zu tun haben. Du wirst uns allen fehlen. Danke und gemäß deiner Lieblingsmotette vom Gründonnerstag: Ubi caritas et amor, Deus ibi est. und dort bist sicherlich auch du.

So ein lieber Mensch, so ein netter und guter Religionslehrer,
vor 30 Jahren in der damaligen Kaufm. Lehranstalt Meran.
Ich werde Hochw. Augschöll nie vergessen.

Wer an die Liebe glaubt, glaubt an Gott, denn Gott ist die Liebe.

Schöne Tage
nicht weinen dass sie vergangen
sondern lächeln und Gott danken dass sie gewesen sind

Sie, Hochw. haben mich wieder zu ihm geführt... danke