Der Erfinder der Wimmelbücher ist mit 86 Jahren gestorben. Er erzählte Geschichten so wie Kinder sie sehen und denken.
Seine Kindheit beschrieb er als eher bescheiden ohne Freunde und ohne "Abenteuer, die ich selber erlebt hab". Alfons Mitgutsch war der jüngste und schüchternste von vier Kindern. Er erzählt, dass die aus Not erschaffene Traumwelt schließlich zu seinem Vorteil wurde. Die Erfahrungen ließen den gelernten Grafiker später als Autor und Illustrator durch die "Wünsche, Sehnsüchte und Träume meiner Kindheit" sehen, wonach sich Kinder sehnen, wenn sie sich sehnen: nach Verstecken und Entdecken, nach Sorglosigkeit ohne Belanglosigkeit, nach Action ohne Demütigung und Lebensgefahr. Mittlerweile haben sich die Wimmelbücher mehr als 6,5 Millionen Mal verkauft. Den heute oft "elektronischen" Kinderbüchern steht er kritisch gegenüber:
"Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ein Erwachsener später davon schwärmt, wie ihm in seiner Kinderzeit ein Elektrostift 'vorgelesen' hat", sagt Alfons Mitgutsch